In ihrer Silvesterbilanz berichtet die Polizei Unterfranken von einer überwiegend friedlichen und dennoch arbeitsintensiven Nacht: Rund 110 Mal mussten die Streifen wegen Feierlichkeiten ausrücken. Die meisten Einsätze in der Region fanden in den Stunden nach Mitternacht statt.
Schäden an Bäumen, Straßenlaternen und Mülltonnen
Abgesehen von einem schweren Landfriedensbruch in Marktheidenfeld kam es in der Nacht des 31. Dezembers ausschließlich zu kleineren Bränden, Ruhestörungen und Streitigkeiten. Die Brände wurden oftmals durch Feuerwerkskörper verursacht. Neben Bäumen und Straßenlaternen beschädigten die Flammen meist Mülltonnen.
Im Vergleich zum Vorjahr – mit insgesamt 308 Einsätzen mit Silvester-Bezug – stellt Polizeioberkommissar Philipp Hümmer eine erfreuliche Verbesserung in der Region fest. In der Gesamtzahl aller Einsätze lag die Silvesternacht mit 390 Einsätzen allerdings über dem Niveau von 2022, in der es insgesamt zu 345 Einsätzen gekommen war.
Brennender Fonduetopf in Nüdlingen
Gegen 18.50 Uhr erreichte die zentrale Notrufstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst die Meldung über einen Brand in einem Wohnhaus im „Wurmerich“ in Nüdlingen. Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehren aus Nüdlingen, Haard, Münnerstadt, Winkels und Bad Kissingen trafen rasch am Brandort ein und bekämpften die Flammen erfolgreich. Zwei Bewohner erlitten eine Rauchgasvergiftung und wurden von den Rettungskräften notfallmedizinisch versorgt. Nach ersten Erkenntnissen war ein auf dem Herd vergessener Fonduetopf Auslöser des Brandes. Die Kriminalpolizei Schweinfurt übernimmt die weiterführenden Untersuchungen.
Ursachenforschung nach unterirdischem Kanalbrand in Schweinfurt
Ein Feuer in der Kanalisation von Schweinfurt wurde um 02.00 Uhr über die Integrierte Leitstelle gemeldet. Feuerwehr und Polizeikräfte stellten eine Rauchentwicklung aus mehreren Schächten in der Nähe der Fachhochschule fest und sperrten daraufhin das Gebiet weiträumig ab. Zudem sackten Teile des Bodens und des angrenzenden Gehweges ab und mussten gesichert werden. Das gesamte Schadensausmaß sowie die Kosten sind derzeit noch unklar. Auch wie es zu dem unterirdischen Brand in den Kanalrohren kam, gilt es noch zu klären.