Mit einem angesagten Croptop ins Flugzeug und ab nach Teneriffa? Nicht so mit dem Reiseanbieter Thomas Cook. Wie Emily O’Connor auf Twitter berichtet, hatte ein ultrakurzes bauchfreies Top ihr fast einen Strich durch die Reiserechnung gemacht. Spricht eigentlich auch nichts dagegen, wenn es von Birmingham auf die Kanaren geht, oder?
Thomas Cook hat die Kleiderordnung in seinen Richtlinien verankert
Das Kabinenpersonal empfand das Auftreten der 21-Jährigen als „unangemessen“ und würde andere Passagiere „belästigen“, schreibt travelbook.de. Und das kann sich Thomas Cook auch leisten, obwohl es nicht wirklich kundenfreundlich ist. Denn eine Richtlinie der Fluggesellschaft besagt, dass Kunden mit unangemessener Kleidung von der Reise ausgeschlossen werden können. „Thomas Cook sagte mir, dass sie mich aus dem Flugzeug werfen würden, wenn ich mich nicht ‚bedecken‘ würde.“, schreibt O’Connor auf Twitter.
Flying from Bham to Tenerife, Thomas Cook told me that they were going to remove me from the flight if I didn’t “cover up” as I was “causing offence” and was “inappropriate”. They had 4 flight staff around me to get my luggage to take me off the plane. pic.twitter.com/r28nvSYaoY
— Emily O'Connor (@emroseoconnor) 12. März 2019
Explizit weißt Thomas Cook aber in diesen Richtlinien nicht auf zu knappe Kleidung hin, sondern auf beleidigende Sprüche oder Bilder auf den Klamotten.
Um nicht den geplanten Urlaub umbuchen zu müssen, zog die 21-Jährige die Jacke ihrer Cousine an. Die sagt: „Sie ist in den Urlaub geflogen – hätte sie einen Overall tragen müssen?“
Da verschiedene Medien, unter anderem CNN den Fall aufgriffen, bekam auch Thomas Cook von der Sache Winde. Das Unternehmen entschuldigte sich bei der freizügig gekleideten jungen Frau und betonte, man hätte hier die Situation besser handhaben können.