Das Nachtleben liegt brach. Ausgerechnet an einem Freitag, den 13., brachte das Virus vergangenes Jahr sämtliches kulturelles Leben nach 23 Uhr zum Stillstand. Und noch immer ist nicht ganz klar, wann es in den Clubs und Diskotheken des Landes weitergehen kann.
In drei Clubs wird ab dem 20. Juli gefeiert
In einem Testprojekt möchte das Bundesland Schleswig-Holstein mehr über Ansteckungsrisiken im Club erfahren. Ähnliche Überlegung gab es auch schon in Stuttgart. In Kiel und Umgebung wird es konkret. Ab dem 20. Juli dürfen drei ausgewählte Clubs wieder öffnen. Einer mit bis zu 200 Personen, ein weiterer mit bis zu 500 und einer mit bis zu 2000 Menschen Fassungsvermögen. Darüber berichtet der Norddeutsche Rundfunk.
Ganz ohne Hürden läuft das für Clubgänger*innen nicht ab. Teilnehmer*innen müssen sich für die jeweilige Party anmelden, müssen geimpft oder genesen sein oder zumindest vorab getestet. Dabei darf der Test nicht älter als sechs Stunden sein und muss – logischerweise – negativ ausfallen.
Feiernde müssen sich vier Mal im Anschluss testen lassen
Auch im Anschluss wird es happig: Vier Mal innerhalb von zehn Tagen muss sich jeder Gast nochmal testen lassen. Ein Organisationsaufwand, dem sich unter anderem das Max Nachttheater in Kiel stellt. Auch wenn Geschäftsführer Michael Blohm sagt, dass die eine oder andere Auflage kaum zu realisieren sei und das Modellprojekt hinsichtlich der stark fallenden Neuinfektionen eingeholt werden könne.
Denn das eine oder andere Bundesland könnte bis Ende Juli Clubs unter Auflagen ganz generell wieder öffnen. Und damit wäre ein Testprojekt wie dieses zwar aussagekräftig, aber reichlich spät unterwegs.