Trotz positiver Corona-Diagnose nahm ein junger Fürther im Club "Mach1" in Nürnberg an einer Feier teil. Das rücksichtslose Verhalten könnte den Mann teuer zu stehen kommen, zeigt ein Bericht des Bayerischen Rundfunks. Momentan laufe noch die Anhörung der Behörden.
Bis zu 10.000 Euro Strafe
Die Feierlichkeit könnte den Erkrankten zwischen 500 und 10.000 Euro kosten. Da der Mann eigentlich unter Quarantäne stand, weil er aus einem Risikogebiet zurückkam, könnte eine Schwere der Schuld festgestellt werden. Es werden allerdings auch die finanziellen Verhältnisse des Fürthers vor einem Bußgeldverfahren geprüft.
Weiteres Problem: Event im "Mach1" war keine reine Privatveranstaltung
Doch nicht nur der Corona-Infizierte hatte an dem Abend offenbar einen Fehler begangen. Die 87 Personen, die an diesem Abend im Nürnberger Club "Mach1" tanzten, gehörten offenbar nicht zu einer Privatveranstaltung. Laut dem Nürnberger Ordnungsamt hatten mehrere unterschiedliche Personen Leute eingeladen. Deshalb konnten viele Teilnehmer auch keinen konkreten Anlass für die Privatveranstaltung nennen.
Corona-Party könnte auch den Club viel Geld kosten
Neben einem möglichen Bußgeld gegen den Infizierten selbst könnte auch der Club belangt werden. Derzeit werde geprüft, inwiefern Veranstalter und der Club-Betreiber gegen Vorschriften verstoßen habe. Bei Missachtung von Corona-Regelungen drohen Gaststätten, Kneipen und Clubs 5.000 Euro Strafe.