Der bundesweite Corona-Inzidenzwert steigt wieder, die Stadt Würzburg hat gerade mit einem Wert von über 20 die höchste Inzidenz in Deutschland. Die Delta-Variante des Coronavirus ist auf dem Vormarsch. Es wird also nicht gänzlich ruhig um diese Pandemie. Und immer wieder gibt es neue Details, die das Virus betreffen. So veröffentlichten Wissenschaftler:innen um den Harvard-Forscher David Edwards eine neue Studie, die Superspreader:innen untersuchten. Superspreader:innen sind diejenigen, die besonders viele Menschen mit einer Krankheit anstecken.
Dafür wurden Menschen zwischen 19 und 66 Jahren untersucht, die noch nicht mit Corona infiziert waren. Sie wurden daraufhin untersucht, wie viele Aerosole sie produzieren. Veröffentlicht wurde die Studie im Fachmagazin „Proceedings of the National Academy of Sciences“.
Alter und Körpergewicht sind zwei wichtige Faktoren
Die Ergebnisse betreffen bei Superspreader:innen vor allem das Alter und deren Körpergewicht. Umso älter und dicker die Studienteilnehmer:innen waren, umso höher war die Chance, dass diese eine besonders hohe Aerosolproduktion aufweisen. Und demnach zu ordentlichen Virenschleudern werden könnten.
Knapp 20 Prozent der Teilnehmer:innen brachten 80 Prozent der ausgestoßenen Aerosole zusammen. Bei diesen Proband:innen handelte es sich also um potenzielle Superspreader:innen.
In diesem Zeitraum ist Corona besonders ansteckend
Neben dem Körpergewicht und dem Alter ist für den dritten und damit letzten Faktor eine weitere Studie der Harvard Universität relevant. An Rhesusaffen und Grünmeerkatzen war erforscht worden, dass es besonders ansteckungsreiche Tage bei einer Coronainfektion gibt. Zwischen dem dritten und dem siebten Tag einer Infektion waren die Aerosole besonders zahlreich. In dem Zeitraum ist eine Isolation damit besonders wichtig.
