Summerbreeze Freitag
Wie lange wird es dauern, bis große Konzerte und Festivals tatsächlich zurückkommen? Foto: Fabian Gebert

München

Eventim-Chef vermutet erste Konzerte, wenn es einen Corona-Impfstoff gibt

Die These ist steil, der Thesenanschläger prominent und ein Fachmann: Klaus-Peter Schulenberg sieht noch eine ganze Weile schwarz für seine Eventbranche. Schulenberg ist der Mann hinter CTS Eventim, dem größten Ticketportal Europas, und ein Urgestein in der Veranstaltungsszene. Außerdem veranstaltet er mit seiner Firma riesige Festivals wie das Nürnberger Rock im Park mit seinem Schwesternfestival Rock am Ring, das Hurricane und auch das Southside. Doch von großen Konzerten wie diesen müssen wir uns laut Schulenberg nicht nur bis Anfang September 2020 verabschieden.

In einem Interview mit dem Stern sagte der Mann hinter dem Ticket-Imperium: "Ich glaube, dass es erst wieder Veranstaltungen geben kann, wenn es einen Impfstoff oder ein entsprechend wirksames Medikament gibt – da werden wir noch einige Zeit warten müssen." Und das, obwohl laut Corona-Beschränkungen das Verbot für Großveranstaltungen Anfang September wieder aufgehoben werden soll.

Eventim-Vorstandsvorsitzender Schulenberg
Klaus-Peter Schulenberg ist Vorstand des größten Ticketanbieters Europas: CTS Eventim. Foto: DB Cts Eventim (Cts_Eventim)

Auf Festivals sei Social Distancing nicht durchführbar

"Stellen Sie sich die Festivals vor, wo 100.000 Leute gemeinsam ein Lied singen und mit dem Künstler eins werden. Da ist Social Distancing nicht durchführbar", vermutet der Mann hinter Eventim. Die Veranstaltungsbranche habe keine so starke Lobby wie die Stahl- und Automobilbranche. Es gebe ein „Berufsverbot“ für seine gesamte Branche.

Sein Unternehmen merke das drastisch. Nicht nur, dass alle vier Festivals für den Sommer abgesagt wurden, auch auf den Eventim-Veranstaltungsbühnen wie das Apollo in London oder der Waldbühne in Berlin gehe nichts.

Es gehe leicht bergauf: Aktuell 10.000 Ticketverkäufe pro Tag

Aktuell verkaufe man auf Europas größter Ticketbörse 10.000 Tickets pro Tag – ein Zeichen, dass es wieder bergauf gehe. Auch wenn das nur ein Bruchteil dessen sei, was sonst über den digitalen Tresen gehe.

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Rock im Park Samstag

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Rock im Park Sonntag

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