Nicht nur in Deutschland schließen die Fitnessstudios ab kommendem Montag für vier Wochen. Auch im benachbarten Polen hinterlässt ein neuer Lockdown Spuren. Um einer Schließung zu entgehen, hatte ein Fitnessstudio eine ungewöhnliche Idee. Es ließ sich kurzerhand als Kirche eintragen.
Religiöse Versammlungen für Mitglieder der „Kirche des gesunden Körpers“
Die „Kirche des gesunden Körpers“ bietet damit ab sofort „religiöse Versammlungen für Angehörige der Kirche“ an, berichtet unter anderem das christliche Medienmagazin Pro. Denn wie auch in Deutschland sind in Polen Gottesdienste trotz Lockdown weiterhin erlaubt. Für die Gottesdienste erwartet das Fitnessstudio eine Spende.
Studiobesitzerin sieht sich zu Schritt gezwungen
Auch wenn sie legale Schlupflöcher nicht befürworte, lasse die Situation ihr keine andere Wahl, betonte Studiobesitzerin Marta Jamróz laut Pro-Bericht. In ihrem Studio sei es noch zu keinem einzigen Ausbruch des Coronavirus gekommen. Darüber hinaus halte sie sich strikt an die strengen Hygieneauflagen.
Gesundheitsamt kritisiert scharf, hat aber keine rechtliche Handhabe
Scharfe Kritik übte an der Aktion das polnische Gesundheitsministerium: „Ihr gefährdet nicht nur euch selbst, sondern auch andere – besonders die Risikogruppen.“ Eine rechtliche Handhabe gegen das Fitnessstudio, das nun eine eingetragene Glaubensgemeinschaft ist, gibt es allerdings nicht.