Baumarkt
In einer kleinen Baumarktkette kam es in Mittelfranken zu Missachtungen der Corona-Regeln. Geöffnet darf der Betrieb aber weiter bleiben. Foto: Robert Michael (dpa-Zentralbild)

Höchstadt

Fränkischer Baumarkt pfeift auf Corona-Regeln - Einkaufen wie im Supermarkt

Kein negativer Corona-Test und kein Click&Meet als Voraussetzung für den Einkauf: In Mittelfranken hat eine kleine Baumarktkette einige Corona-Regeln aufgrund zu hoher Inzidenzwerte missachtet. Wer dort auf die Suche nach Gartenschläuchen, Fassadenfarbe oder Fliesen ging, hatte es wohl einfacher als bei der Konkurrenz. Offenbar handelt es sich bei dem betroffenen Baumarkt um einen Wiederholungstäter.

Kein negativer Coronatest und auch kein Click&Meet erforderlich

Während sich der Obi-Markt in Höchsstadt brav an die Regeln hielt, war im gegenüberliegenden „Sonderpreis Baumarkt“ offenbar ein lockerer Umgang mit den aktuellen Regeln vorgesehen. Laut einem Bericht von nordbayern.de war dort weder ein negativer Coronatest noch ein Click&Meet-Angebot Pflicht für den Einkauf. Der Betrieb beruft sich darauf, als „Mischbetrieb“ genehmigt zu sein. Eine Lüge, sagt das Gesundheitsamt.

Baumarkt ist kein Supermarkt und damit auch kein Mischbetrieb

Mischbetriebe sind Einzelhändler, die mehr als 50 Prozent Waren im Sortiment besitzen, für die es aktuell keine Einschränkungen gibt. In jedem Supermarkt ist das durch die angebotenen Lebensmittel der Fall. Im „Sonderpreis Baumarkt“ war das aber nicht der Fall. Schon vergangenes Jahr sei die Filiale in Höchstadt laut Gesundheitsamt „ein Problem“ gewesen.

Der Baumarkt darf trotz den Verstößen weiter geöffnet bleiben – unter geltenden Regeln. Das bedeutet Click&Meet und ein negativer Test. Das Verfahren gegen den Betreiber läuft. Daher kann auch noch nicht gesagt werden, welche Konsequenzen für den Baumarkt entstehen werden.

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