Mark Benecke
Wissenschaftler Mark Benecke erklärt in einem neuen Youtube-Video ganz einfach, was so ein mRNA-Impfstoff im Körper machen kann und was eben nicht. Foto: Sebastian Willnow (dpa-Zentralbild)

Würzburg

Mark Benecke erklärt in einfachen Worten, wie der neue Corona-Impfstoff funktioniert

Während die Medizin und Forschung gerade riesige Sprünge machen, geht das für den einen oder anderen Otto Normal dann doch ein wenig zu schnell. Was machen die da und warum geht das jetzt auf einmal doch so fix mit den Impfungen?

Die Sorge über genau die Angelegenheiten, die man nur schwer verstehen kann, ist dementsprechend groß. Während uns die neuen Impfstoffe von Moderna, Pfizer/Biontech oder CureVac eigentlich schützen sollen, schaffen sie in manchen Teilen der Bevölkerung das Gegenteil: Furcht. Wie gefährlich sind sie also, diese Impfungen?

So viele Erfahrungen über Impfungen sind veraltet

Das vielerorts vorhandene Bild von Impfungen stammt aus dem eigenen Erfahrungsschatz. Eben das, was wir bei Impfungen in Kindertagen mal gehört haben. Da werden mir abgetötete oder lebende Krankheitserreger in geringer Dosis gespritzt und mein Körper muss dann ordentlich arbeiten, um kleine Kämpfer zu entwickeln, die diese Viren töten. Grüße aus den 80er Jahren!

Wissenschaftler Mark Benecke, der vergangenes Jahr kurzzeitig Oberbürgermeisterkandidat in Würzburg für die Partei war, bringt ein wenig Licht ins Dunkel. Der Kriminalbiologe, der es durch zahlreiche TV-Auftritte zu Bekanntheit gebracht hat, bestätigt: Die meisten Erkenntnisse der Wissenschaft in der Molekularbiologie stammen aus den vergangenen drei bis vier Jahren. So ist auch das Verfahren der mRNA-Impfstoffe aus dieser Zeit und daher logischerweise brandneu.

mRNA-Impfstoff transportiert nur noch den Bauplan, keine tatsächliche Abbildung oder Form des Virus

Dort wird statt einem Vektor, also einem harmlosen Erreger, der sich als Virus tarnt oder einem toten Erreger einfach ein reiner Bauplan gespritzt. Dabei ballt Benecke in einem neuen Erklärvideo, das er auf Youtube stellte, die Faust. Wenn seine Faust ein Virus wäre und sich der Virus daher auszeichne, dass er einen abgespreizten Finger habe, hätte man bei einem Vektor- oder Totimpfstoff einfach die Oberfläche dieses Virus gespritzt. In dem Fall eine Faust mit einem abgespreizten Finger. Der mRNA-Impfstoff spritzt nun nur noch die Bauanleitung davon, also die reine Information, wie das Virus aussehe.

Frei nach dem Motto: Man muss nicht erst ein Haus bauen, um zu wissen, wie es aussieht. Es reicht dafür eigentlich auch der detailgetreue Entwurf aus dem Computer.

Impfungen sind wie ein Lernprozess für den Körper

Für den Körper löst der Viren-Bauplan letztendlich nur einen Lernprozess aus, so Benecke: „Impfungen zeigen unserem Körper die Erreger und ihre Bestandteile. Das ist wie Sprachen oder Schrift lernen. Das ist stinknormales Lernen, das der Körper für uns macht, eben nicht das Gehirn. Wer könnte da was dagegen haben?“

Er selbst würde sich gerne direkt impfen lassen und kenne keinen seiner Wissenschaftskollegen, die das anders sehen würden. Denn Impfungen und Medikamente hätten die Gesellschaft erst dahin gebracht, wo sie heute steht: „Ich glaube, ihr macht euch gar nicht klar, wie die Welt bis zum, sagen wir mal, zweiten Weltkrieg aussah. Die Menschen sind an den verrücktesten Erkrankungen gestorben. Sagen wir mal Gasbrand! Weiß irgendjemand noch, was Gasbrand ist? Das ist eine Erregerkrankheit, das hat mit Gas nichts zu tun. Oder Schwangere sind an der Erregerkrankheit Wochenbettfieber einfach gestorben. Das gibt es alles nicht mehr, weil es Medikamente und Impfungen gibt.“

Greift der Biontech-Impfstoff in unsere DNA ein?

Hartnäckig hält sich ein Gerücht, wonach die neuen Impfstoffe angeblich in die eigene DNA eingreifen und diese verändern würde. Letztendlich ist das aber ein normaler Prozess des Körpers, der dort angeregt werde, keine Veränderung der Erbsubstanz. Mark Benecke und seine Frau Ines Fischer vergleichen das in ihrem Erklärvideo mit einem Markt.

Wenn der gesamte Gemüsemarkt mit Bananen, Äpfeln und Kartoffeln die eigene DNA sei, werden Viren und Bakterien nur an einem einzelnen Stand, beispielsweise dem Kartoffelstand verwaltet. Dort lernt der Verkäufer der Kartoffeln auch, wie er seine Kartoffeln sortieren muss, damit sie am effektivsten verkauft werden oder eben weniger schnell verfaulen. Impfungen lehren letztendlich den Körper, sich besser vor Krankheiten zu schützen.

Warum geht das alles so schnell?

Die Geschwindigkeit, mit der die Impfverfahren entwickelt und in Kürze freigegeben werden, ist atemberaubend. Benecke sagt, dass allerdings auch noch nie so viel Geld und Druck auf einem Thema in der Geschichte der Menschheit war. Dementsprechend groß sei die Verfügbarkeit von Forschern und Wissenschaftlern, die sich dem Problem widmen. Die Menge an Know-how vergleicht Mark Benecke auch mit der Menge an verfügbarem Wissen: Noch nie wurde die Menschheit über eine Krankheit derart transparent und offen aufgeklärt wie heute.

Und eine Verschwörungstheorie wischen Benecke und seine Frau mit einem abschließenden Satz ebenfalls aus der Welt. Wer glaube, dass sich Regierungen am Impfstoff bereichern würden, habe die Rechnung der ganzen Verluste, die die Menschheit derzeit wirtschaftlich und gesellschaftlich erleide, schlichtweg nicht kalkuliert. Kein Impfstoff der Welt könne das wieder einfangen.

Das Video in voller Länge findet ihr hier:

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