In Schweinfurt wurde ein Mitarbeiter des Ordnungsamts auf offener Straße mit einem Messer bedroht. Zu der Situation kam es, als ein 34-Jähriger durch Mitarbeiter der städtischen Behörde auf seine fehlende Maske angesprochen wurde. Er weigerte sich erst, stehen zu bleiben und lief dann einem weiteren Team des Ordnungsamts in die Arme. Die Situation eskalierte.
Pfefferspray versus Messer
Gegenüber der Polizei gaben sowohl der betroffene Ordnungsamt-Mitarbeiter als auch der 34-jährige Mann ohne Maske an, gestoßen worden zu sein. Der Kontrolleur soll mit Pfefferspray gedroht haben, der Maskenverweigerer zückte ein Messer.
Ordnungsamt-Mitarbeiter deeskalierte die Situation
Augenzeuge der Situation wurde zufällig Jan von Lackum, der Ordnungsreferent der Stadt Schweinfurt. Er sagt: "Unser Mitarbeiter hat sich professionell verhalten." Denn anstatt das Spray einzusetzen, entspannte der Mitarbeiter die prekäre Lage, in dem er sein Spray einsteckte. Nun steht der Verdacht der Bedrohung und tätlicher Angriff von Seiten des 34-Jährigen im Raum. Der Passant erstattete wiederum Anzeige wegen Körperverletzung.
Ordnungsreferent von Lackum spricht von einer klaren Grenzüberschreitung. Es sei das erste Mal in Schweinfurt, dass es zu einer derartigen Eskalation gegenüber städtischen Mitarbeitern gekommen sei.