Weil der Kranenkai nach einem sommerlichen Wochenende derzeit wie Sau aussieht und sich Anwohner*innen über Lärm beschweren, reagiert jetzt die Stadt. Erst gab es ein Aufenthaltsverbot zu bestimmten Uhrzeiten am Freitag und Samstag, jetzt soll die Feierthematik aus der Innenstadt verlagert werden.
"Mehrere Hundert Menschen tanzten Körper an Körper"
„Am Kranenkai haben sich die Menschen online zum Tanzen verabredet. Hier hatten wir das Problem, dass zur späteren Stunde nachweislich mehrere Hundert Menschen Körper an Körper getanzt haben“, bilanziert Uwe Zimmermann, Fachbereichsleiter Allgemeine Bürgerdienste im Interview. Daher musste der Feier-Hotspot erst einmal „befriedet“ werden.
Outdoor-Tanzfläche mit Kreidemarkierungen in Würzburg geplant
Gemeinsam mit dem Club Airport in der Gattingerstraße wurde ein Konzept entwickelt, um den Menschen ein Angebot trotz Pandemie zu bieten. „Dies sieht einen Biergarten vor, der jedoch auch durch eine Tanzfläche im Freien ergänzt wird. Organisatorisch soll das als eine Art Schachbrett durchgeführt werden. Mit aufgesprühter Kreide zeigen wir den Feiernden ihre Tanzfläche, und zwar ein Quadratmeter für eine Person. Außerdem haben nur Getestete, vollständig Geimpfte oder Genese Zutritt. Wir denken das ist ein guter Ansatz für ein Modellprojekt“, sagt Zimmermann.
Das Konzept muss nun dem zuständigen Ministerium und dem Gesundheitsamt für eine Freigabe vorgelegt werden. Ob und wann die kommt, ist noch nicht klar.