Wer auf dem Skateboard vermehrt Corona-Kontaktbeschränkungen missachtete, traf im südhessischen Dieburg auf härtere Geschütze. Dort schüttete die Stadt in einer medial vielbeachteten Aktion den Skatepark mit Kies zu. Denn Absperrungen hatten zuvor nicht geholfen, immer wieder trafen sich Jugendliche zum gemeinsamen Skaten – trotz zu hoher Inzidenzwerte.
Querdenker rief zum Protest auf, Eltern und Jugendliche räumten den Park frei
Dass der Skatepark mit Rollsplitt bedeckt war schmeckte den Jugendlichen und wohl auch ihren Eltern natürlich nicht. Ein Mann aus der Querdenker-Szene rief zum Protest auf, bestätigte die Polizei. Darüber berichtet unter anderem die Hessenschau. Deshalb ist der Rollsplit, der von der Stadt für Pflasterarbeiten gekauft war, wieder weg. Entfernt von Eltern und Jugendlichen, die die Maßnahme der Stadt für überzogen hielten.
Kies wäre mittlerweile ohnehin wieder entfernt worden
Vor dem Rathaus wurden außerdem Rollsplitt-Häufchen aufgetürmt, die jeweils eine Aufschrift der Orte zierten, die ebenfalls gesperrt werden müsste. Viel hatten die Demonstranten von ihrer Protestaktion aber nicht mehr. Da die Inzidenz in Dieburg seit über einer Woche unter 100 liegt, hätte die Stadt den Skatepark ohnehin wieder freigeräumt. Und andere beliebte Treffpunkte der Stadt bleiben weiterhin kiesfrei.