Auf der Straße, in öffentlichen Einrichtungen, im Supermarkt – und nun auch im Schlafzimmer. Der Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus bestimmt das alltägliche Leben. Und in Großbritannien bleibt auch das Sexleben davon nicht unberührt. Wegen der steigenden Infektionszahlen gilt in London seit einigen Tagen die Warnstufe 2. Die damit einhergehenden Regeln betreffen auch One-Night-Stands und Booty Calls.
Spontaner Sex ist vorerst tabu
Personen aus unterschiedlichen Haushalten dürfen sich weder in geschlossenen Räumen noch an öffentlichen Orten begegnen, das teilte die britische Regierung mit. Für Bereiche wie die Kinderbetreuung gibt es abweichende Regelungen.
Doch für kurze Liebschaften oder einen One-Night-Stand heißt das: spontane Übernachtungen sind tabu. Paare in einer festen Beziehung, die nicht zusammenleben, sind von dieser Auflage ausgenommen. In London ist die Corona-Regel bereits in Kraft. Jedoch gibt es einige Unklarheiten.
Grenze unklar: Feste Beziehung oder lockere Affäre?
Wie die britische Plattform Metro berichtet, ist die Rede von „established relationships“ – also festen, etablierten Beziehungen. Menschen in „frühen Stadien einer Beziehung“ („early stages of a relationship“) sollten hingegen Vorsichtsmaßnahmen zum Social Distancing einhalten. So lauten die Richtlinien. Allerdings ist nicht klar, wo das britische Gesundheitsministerium die Grenze zwischen einer „etablierten Beziehung“ und einer Beziehung in einem „frühen Stadium“ zieht.
Dementsprechend bleiben Friends with benefits, Affären und Liebschaften in Großbritannien vorerst mit ihrer Lust alleine. Womöglich ist die Corona-Krise ein Grund mehr Bindungsängste zu überwinden und den Sexpartner zum festen Freund / zur festen Freundin zu ernennen. Schließlich sind diese von dem britischen Sexverbot ausgenommen.