Schnupfen Husten Erkältung
Schnupfen, Halsschmerzen und ein bisschen Husten? Alles nicht so schlimm mit dem Omikron. Aber stimmt das? Foto: Unsplash

Würzburg

Unterscheidet sich eine Omikron-Infektion überhaupt von einer Erkältung?

Sowohl in Würzburg und in Schweinfurt ist die Inzidenz mittlerweile vierstellig. Bei Werten, teils weit über 1000 und keinen Katastrophenmeldungen, ist die Frage erlaubt: Unterscheidet sich so eine Corona-Infektion durch die Omikronvariante überhaupt noch von einem standardmäßigen grippalen Infekt? Ein Faktencheck hilft weiter.

Erst einmal, keine Panik: Omikron ist harmloser als Delta

Fakt ist, dass Omikron zu deutlich milderen Verläufen neigt als noch die Delta-Variante. Die landläufige Meinung, dass eine Corona-Infektion mit Omikron also keine wilde Sache sei, ist so aber trotzdem nicht haltbar. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nimmt das pandemische Verhalten von Omikron weiter ernst. „Milder“ bedeute laut der WHO-Corona-Expertin Maria Van Kerkhove nicht, dass es mit ein bisschen Schnupfen und Husten getan sein muss.

„Milde Verläufe“ betreffen klinische Beobachtungen

Die Bezeichnung „milder Verlauf“ trifft eher auf den klinischen Bereich zu. Sprich: Leute die durch Omikron ins Krankenhaus müssen, leiden nicht mehr so unter Atemnot wie es beispielsweise bei Delta der Fall ist. Richtig krank werden kann man mit Omikron trotzdem.

Fakt: Das Problem mit Long Covid ist noch recht unbekannt

Wer jung und gesund ist, habe nicht viel zu befürchten. Hier ist das Risiko eher gering. Ausgeschlossen ist eine schwerere Erkrankung aber nicht. Das liegt nicht unbedingt daran, dass man sich durch Omikron direkt krank fühle, sondern eher an den noch nicht absehbaren Langzeitfolgen. Long Covid sei einfach schwer einzuschätzen, sind sich Fachleute einig.

Dazu kommt eine Belastung des öffentlichen Systems, nicht nur der Krankenhäuser durch extrem viele Infektionen. Bei vielen Krankenständen könnten irgendwann auch Energie- und Wasserversorger in Engpässe geraten.

Es werden sich noch viele anstecken, daher die Kurve lieber etwas low halten

Fakt ist, dass sich bereits viele, aber in den nächsten Wochen noch viel mehr Menschen mit Omikron infizieren werden. Diese Dynamik könne eben nur durch Kontaktbeschränkungen gebrochen werden, sagen Expert:innen.

Und auch wenn es schon eine alte Leier ist, gibt es genügend wissenschaftliche Erkenntnisse, dass die Impfung schützt. Nicht nur einen selbst, sondern auch andere.

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