Symbolbild Pfefferspray Foto: Pascal Höfig

Würzburg

Faustschläge und Pfefferspray: Streitereien rund um das Frühjahrsvolksfest eskalieren

Nach zwei außergewöhnlich friedlichen Wochen kam es am letzten Wochenende zu einigen gewalttätigen Auseinandersetzungen auf und im Umfeld des Frühjahrsvolksfestes. Zwei Mal war dabei Pfefferspray im Spiel, wie die Polizeiinspektion Würzburg Stadt in ihren Pressemitteilungen berichtet.

Auf dem Parkplatz Festgehalten und mit Schlägen traktiert

Auf dem Talavera-Parkplatz unweit des Festzelts kam es am Freitagabend gegen 20:00 Uhr zu einer Körperverletzung. Dieser vorausgegangen war ein Streit. Dem Anschein nach schlug der 26-jährige Beschuldigte gegen die Fensterscheibe des Autos des 21-jährigen Opfers und forderte diesen zum Aussteigen auf. Nachdem der 21-Jährige sein Auto verlassen hatte, hielt ein weiterer Täter, ein 20-Jähriger, diesen von hinten fest, während der 26-Jährige dem Fahrer mit Faustschlägen traktierte. Die beiden Täter konnten durch die Streifen der PI Würzburg-Stadt zeitnah festgenommen werden.

Auf dem Frühjahrsvolksfest ins Gesicht geschlagen

Gegen 23:40 Uhr kam ein  20-Jähriger auf dem Frühjahrsvolksfest aus bislang ungeklärter Ursache mit zwei noch unbekannten männlichen Personen in Streit. Im Verlaufe des Streits schlug einer der beiden Unbekannten dem Opfer mit der Faust ins Gesicht, der hierdurch zu Boden ging. Zur Versorgung der Verletzungen wurde der Geschädigte in ein Würzburger Krankenhaus gebracht.

Schläger Pfefferspray in die Augen gesprüht

In den frühen Morgenstunden, gegen 5 Uhr, kam es schließlich vor einer Diskothek in der Veitshöchheimer Straße ebenfalls zu einer Körperverletzung - diesmal mittels Pfefferspray. Vorausgegangen war auch hier ein Streit zwischen einem 20-Jährigen und einem 18-Jährigen. In dessen Verlauf schlug der 18-Jährige seinem Kontrahenten mit der flachen Hand gegen den Kopf. Der 20-Jährige wehrte sich, indem er sein Pfefferspray einsetzte. Hierdurch wurde der Kontrahent derart verletzt, dass er in die Augenklinik verbracht werden musste.

Mehrere Personen litten im Festzelt unter gesprühtem Pfefferspray

Am Samstagabend kam es im Festzelt des Frühjahrsvolksfests ebenfalls zum unerlaubten Einsatz von Pfefferspray. Hier brach zunächst ein Streit zwischen mehreren Personen aus. Dabei setzte ein Beteiligter ein unerlaubt mitgeführtes Pfefferspray ein, um sich so nach eigenen Angaben gegen die Aggressoren verteidigen zu können. Dabei wurden aber auch einige unbeteiligte Festbesucher in Mitleidenschaft gezogen, da sie ebenfalls dem Reizgas ausgesetzt waren. Bisher sind elf Personen bekannt, die Reizungen der Augen und Atemwege erlitten haben. Sie wurden vor Ort medizinisch versorgt.

Der Sprayer konnte vor Ort von der Polizei festgestellt werden. Nach Rücksprache mit der StA Würzburg musste sich der 19-jährige Täter einer Blutentnahme unterziehen. Im Anschluss wurde er entlassen. Die Hintergründe des Streits sind bisher noch unklar und bedürfen weiterer Ermittlungen.

Die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt ermittelt wegen Körperverletzung beziehungsweise gefährlicher Körperverletzung und bittet Zeugen, denen sachdienliche Hinweise möglich sind, sich unter der Tel-Nr. 0931/457-2230 mit der Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Auch weitere Geschädigte durch das Pfefferspray werden gebeten, sich unter der genannten Nummer zu melden.

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