Während in Würzburg einmal mehr das Fass der Club-Öffnungszeiten aufgemacht wird, ist man in Nürnberg einen Schritt weiter. Hier sind monatelange Verhandlungen zwischen dem Kultclub „Rakete“ zu Ende gegangen. Mit dem Ergebnis, dass mit einer Sondergenehmigung die in Bayern gesetzlich vorgeschriebene Sperrstunde um fünf Uhr ausgehebelt wird.
Afterhour wird beerdigt
In der Rakete darf künftig bis 9 Uhr morgens durchgefeiert werden. Dafür verzichtet der Techno-Club allerdings auf die Afterhour, die an Wochenenden oft bis in die Mittagsstunden hinein andauerte. "Die Sperrzeit wird auf 9 bis 12 Uhr verschoben, also sogar verlängert, damit keine Afterhour-Partys mehr stattfinden", sagt der stellvertretende Leiter des Ordnungsamts gegenüber nordbayern.de.

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Drogenkonsum soll damit weiter eingedämmt werden
Laut Polizei habe sich die Drogensituation im vergangenen Jahr schon verbessert. Ein Grund dafür sind besser einsehbare Toiletten, ein potentieller Ort für den Konsum. Der Test der veränderten Sperrzeit soll auch zeigen, ob der Drogenkonsum dadurch noch weiter eingedämmt werden kann.
Bis dato mussten diejenigen, die am Wochenende in der Rakete weiterfeiern wollten, den Club zwischen fünf und sechs Uhr für eine Stunde verlassen, um danach erneut auf Temperatur zu kommen. Durch die durchgehenden Öffnungszeiten können die Leute im Club bleiben – dort, wo eben nicht so frei konsumiert werden könne, wie außerhalb des Ladens.