Coronavirus - Ravensburg: Modellprojekt öffnet Partyclub
In Ravensburg (Baden-Württemberg) darf der Club Kantine bereits im Rahmen eines Modellprojekts öffnen. Im Saarland sollen viele Clubs folgen, doch die Auflagen sind sehr viel strenger als in der Kantine. Foto: Felix Kästle (dpa)

Saarbrücken

In diesem Bundesland dürfen jetzt Clubs öffnen, viele wollen aber nicht

Was Feiernden ab Freitag im Saarland dicke Freude bereiten dürfte, stößt bei denen, die gerne mit der Party Geld verdienen wollen, nicht nur auf Gegenliebe. Eine neue Rechtsverordnung des kleinen Bundeslandes mit knapp einer Million Einwohner*innen erlaubt es Clubs, wieder zu öffnen.

Maskenpflicht im Club

Doch die Auflagen dafür sind streng. Zu streng für den*die eine oder andere Gastronom*in. Maximal 250 Gäste dürfen jeweils in einen Laden – klingt nicht schlecht, doch dafür muss auch die Fläche ausreichen. Denn pro Person müssen fünf Quadratmeter zur Verfügung stehen. Außerdem gibt es laut Informationen des Saarländischen Rundfunks (SR) nur Einlass für Menschen mit negativem Test sowie Geimpften und Genesenen mit Nachweis. Zudem für einen Club und den Vibe in den Räumlichkeiten eher tödlich: Es herrscht eine Maskenpflicht abseits des festen Platzes.

"Sinnloseste Verordnung überhaupt"

Unter den Bedingungen, glaube ich, wirst du keinen Club finden, der öffnet“, so sagt es Tim Grothe vom Club „Mauerpfeiffer“ dem SR. Er dürfte 40 Feiernde reinlassen, das sei sinnlos. Besonders sauer macht den Saarbrücker die Verordnung, da es zuvor Gespräche mit diversen Politiker*innen gab. Diese wollten offenbar keine sinnfreie Verordnung verabschieden, jetzt sei die „sinnloseste überhaupt“ herausgegeben worden. Ähnlich reagieren auch andere Club-Betreiber*innen im Interview.

Denn ob sich die Öffnung bei solchen Auflagen überhaupt lohnt, könne keiner pauschal sagen.

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