Die Polizei Unterfranken warnt vor einer Falschmeldung, in der Maskengegner ein angeblich totes Kind in Schweinfurt betrauern. Foto: Screenshot Facebook (Polizei Unterfranken)

Schweinfurt

Schweinfurter Kind durch Mundschutz gestorben? Polizei warnt vor Meldung

Eine Facebook-Meldung verbreitet laut Polizei gerade „Angst und Schrecken“: Demnach brach am vergangenen Montag ein sechsjähriges Mädchen aus Schweinfurt beim Tragen seiner Mund-Nasebedeckung im Schulbus bewusstlos zusammen. Das Mädchen sei aufgrund einer CO2-Vergiftung letztendlich sogar gestorben, heißt es in der vermeintlichen Nachricht. Die Polizei warnt jetzt auch über ihre Kanäle in den sozialen Medien: „Schenkt diesen Fake News bitte keinen Glauben.“

Die Polizei habe keine Kenntnis von einem Todesfall einer Sechsjährigen in ganz Unterfranken. Die Meldung sei eine Falschmeldung von Maskenverweigerern, die mit Nachrichten wie dieser Stimmung machen wollen.

Eine Nutzerin ergänzt die Warnung der Polizei in einem Facebook-Kommentar, dass sich eine identische Meldung nicht nur hierzulande, sondern auch in Rumänien verbreite. Bei gefälschten Social-Media-Nachrichten wie dieser werde lediglich der Name der Stadt ausgetauscht.

Facebook löschte binnen drei Monaten sieben Millionen Falschmeldungen zu Corona

Auch wenn Facebook in vielen Fällen Fake News löscht, dauert es einige Zeit, bis die Beiträge erkannt werden. Laut Angaben von Facebook seien binnen drei Monaten sieben Millionen Fake News zu Corona gelöscht worden. Doch nach wie vor überleben auch nachweislich falsche Inhalte, wie zum Beispiel eine Behauptung, in Österreich seien Impfungen für Kinder mit einem genetisch veränderten Nasenspray geplant. Dieses soll über Zellen von Affen und Hunden verfügen. Eine Behauptung, die nach wie vor auf Facebook geteilt wird, jedoch von der Recherchevereinigung Correctiv durch zahlreiche Fakten widerlegt wurde.

Daher die Bitte der Polizei Unterfranken: Meldungen wie diese aus Schweinfurt auf keinen Fall zu teilen.

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