Trachtenladen verbietet Zutritt für Geimpfte
In einem Trachtenladen in Oberfranken gibt es Dirndl, Lederhose und Co. künftig nur für Menschen, die sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen. Foto: FooTToo (iStockphoto)

HOF

Trachtenladen provoziert: Zutritt nur ohne Corona-Impfung

Es gibt immer mehr Corona-Lockerungen, in vielen Städten kehrt das Leben zurück, sogar private Feiern sind wieder erlaubt. Werden gewisse 7-Tage-Inzidenzen nicht überschritten wie in Würzburg, sind keine Corona-Tests mehr nötig, um shoppen oder ins Restaurant zu gehen. Und allen voran erhalten genesene und geimpfte Personen gewisse Freiheiten. Doch in diesem Trachtengeschäft in der oberfränkischen Stadt Hof ist das anders.

Geimpfte Personen sind im Geschäft nicht willkommen

Im Schaufenster des „Trachtenlod’n Wolperdingar“ hängt seit Kurzem ein Zettel auf dem steht: „Bitte haben Sie Verständnis – Zutritt nur für Nicht-Geimpfte“. Wie inFranken.de berichtet, hatte das Geschäft während der Corona-Pandemie Umsatzeinbußen von bis zu 90 Prozent.

Mit dieser Regel wollen die Betreiber*innen ihr Geschäft nach Aussage gegenüber inFranken.de schützen. Seit 2015 betreibt das Ehepaar Schuler den Hofer „Trachenlod’n Wolperdingar“, wo Dirndl und Lederhosen verkauft werden. Gegenüber geimpften Personen fühle sich das Paar unwohl, heißt es im Bericht weiter. Von den Freiheiten für Geimpfte fühlen sich die Ladenbesitzer*innen „verhöhnt“.

Eheleute positionieren sich klar als Impfgegner*innen

Auch in Hof darf der Einzelhandel wieder geöffnet haben. Und in diesem Zuge wollen die Ladeninhaber*innen klarmachen, „wo wir stehen“. Beim Eintreten ins Geschäft werden die Besucher*innen gefragt, ob sie gegen Corona geimpft seien. Nur nicht-geimpfte Personen seien willkommen. Als Grund für diese Entscheidung geben die Betreiber*innen an, dass sie keinem der Corona-Impfstoffe vertrauen.

Das Foto des Aushangs hat bereits seinen Weg ins soziale Netzwerk Facebook gefunden. Dort hat es dafür viel Gegenwind gegeben. Teilweise jedoch auch Zuspruch, wie inFranken.de schreibt.

Vom Corona-Hotspot zum Impferfolg

Unterdessen schreiten die Impfungen in Hof und Umgebung voran. Die Quote der Erstimpfungen beträgt im Hofer Land derzeit 58 Prozent. Damit liegt sie über dem bayerischen Durchschnitt von knapp 45 Prozent.

Vor einigen Wochen war die Region noch auf dem unrühmlichen Platz eins der meisten Neuinfektionen in ganz Deutschland mit einer Inzidenz von bis zu 571 (Stadt Hof). Nun liegt die 7-Tages-Inzidenz unter 35.

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