Schon das Wochenende kündigte unheilvoll an, was jetzt offiziell ist: Würzburg hat über 100 neue Corona-Infizierte pro 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen zu vermelden. Damit springt die bayerische Corona-Ampel auf dunkelrot, es gelten die heftigsten Restriktionen seit dem Lockdown im März.
Am Montag meldete das Robert-Koch-Institut (RKI) 111 Neuinfektionen in Würzburg im Verlauf der vergangenen Woche. Damit springt der Inzidenz-Wert auf über 100. Am Sonntag war er noch knapp darunter, bei 96,1, gelegen.
Nur noch zwei Hausstände dürfen sich treffen
Das bedeutet, dass für die Stadt Würzburg nun neue Regeln nach bayerischer Verordnung gelten. Ab sofort dürfen sich maximal fünf Personen oder zwei Hausstände zum privaten Feiern oder in der Öffentlichkeit treffen. Die Maskenpflicht wird ausgeweitet, sie gilt überall dort, wo viele Menschen sind. Das sind öffentliche Gebäude, Arbeitsplätze, aber auch weiterhin Schulen.
Sperrstunde nun ab 21 Uhr
Darüber hinaus gelten ab 21 Uhr eine Sperrstunde und ein Alkoholverbot an öffentlichen Plätzen. Tankstellen dürfen keinen Alkohol mehr ab der Uhrzeit verkaufen. Und kommende Veranstaltungen trifft es ebenfalls: Maximal 50 Personen dürfen nun zusammenkommen. Vorlesungen, Demos oder Gottesdienste sind davon nicht betroffen.
Zum Vergleich: Bei einer grünen Corona-Ampel liegt der Inzidenzwert, also der Wert der Neuinfektionen binnen einer Woche, unter 35. Dort gelten bei Veranstaltungen Indoor 100 Teilnehmer, Outdoor dürfen sich bis zu 200 Personen treffen.
