Eine mögliche Sperrstunde beschäftigt seit Jahresanfang das Würzburger Nachtleben. Jetzt rotten sich auch einige Clubs, darunter das Dornheim, das Kurt & Komisch sowie die MS Zufriedenheit, mit der Studierendenvertretung zusammen und rufen zur präventiven Petition auf, die von Sebastian Hanf ins Leben gerufen wurde.
Das Signal ist klar: Rund 5.000 Unterstützer haben sich in etwa zwei Tagen mit einer digitalen Unterschrift dafür ausgesprochen, eine verlängerte Sperrzeit auszuschließen. Am Samstag, den 30. März, kommt es in Würzburg außerdem zu einer Demonstration, die um 15 Uhr am Würzburger Hauptbahnhof startet.
Weiche Maßnahmen der Stadt mit dreimonatigem Testzeitraum
Drei Monate haben die Kneipen und Clubs der Stadt aktuell eine Art Probezeit, in der die Stadt individuelle Alternativen zu einer verlängerten Sperrstunde testen möchte. Die Grünen wollten diesen Testzeitraum auf ein Jahr festlegen, scheiterten aber mit ihrem Vorstoß. Drei Monate würden genügen, bewertete der städtische Kommunalreferent Wolfgang Kleiner die Situation. Er ist verantwortlich für die Planungen rund um die Sperrzeit.
Stadt holte zuvor Erfahrungswerte aus Bamberg, Passau und Co. ein
Die Diskussion rund um eine verlängerte Sperrzeit löste die Würzburger CSU-Stadtratsfraktion aus. Sie wollte nach einem nächtlichen Sicherheitsbericht des Polizeidirektors Klaus Böhm Erfahrungswerte aus Bamberg oder auch Passau einholen. Hier müssen Clubs bereits zwei bis drei Stunden früher schließen. Diese (für Feiernde dystopische) Zukunft droht Würzburg auch, wenn die von der Stadt forcierten Alternativen zu einer Sperrstunde im kommenden Vierteljahr scheitern.

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