Nachdem der Sieben-Tage-Inzidenzwert pro 100 000 Einwohner für die Stadt Würzburg in den vergangenen Tagen stetig gestiegen ist, hat er nun am Dienstag erneut den bundesweiten Grenzwert von 50 überschritten.
Nach Angaben des Würzburger Gesundheitsamtes vom Dienstag liegt er nun bei 58,62. Die Corona-Warnampel springt somit für dir Stadt auf rot. Insgesamt wurden bislang 931 Infektionen in Würzburg gezählt. Das hat nun Folgen.
Diese Corona-Regeln gelten jetzt in Würzburg
Bereits am Samstag hatte die Stadt Würzburg eine Allgemeinverfügung mit diversen Beschränkungen erlassen, darunter eine Maskenpflicht auf der Alten Mainbrücke. Die Allgemeinverfügung gilt vorerst bis zum 25. Oktober 2020. Laut Gesundheitsamt treten nun zusätzlich die Maßnahmen der Bayerischen Corona-Ampel in Kraft: Demnach dürfen jetzt nur noch maximal fünf Personen oder zwei Haushalte bei privaten Feiern oder bei Treffen zusammenkommen.
Es gilt Maskenpflicht, wo Menschen dicht und länger zusammen sind (Tagungen, Kongresse, Theater, Kinos, Schulen in allen Jahrgangsstufen, Hochschulen). Außerdem gelten bereits ab 22 Uhr eine Sperrstunde, Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen sowie ein Alkoholverkaufsverbot an Tankstellen. Die Allgemeinverfügung der Stadt
An diesen Plätzen gilt Maskenpflicht (6 bis 22 Uhr):
- auf der Alten Mainbrücke, inklusive Auf- und Abgänge
- am Bahnhofsvorplatz, inklusive Grünbereiche bis zum Haugerring
An diesen Plätzen herrscht Alkoholverbot:
- Alte Mainbrücke, inklusive der Auf- und Abgänge
- Bahnhofsvorplatz sowie auf den Grünbereichen bis zum Haugerring
- Busbahnhof
- alle Fußgängerzonenbereiche
- Juliuspromenade, auch beidseitig auf den Gehwegen
- Augustinerstraße, auch beidseitig auf den Gehwegen
- Sanderstraße, auch beidseitig auf den Gehwegen
Woher kommen die Neuinfektionen?
Bei einer privaten Feier in der Gemeinde Remlingen haben sich nach Informationen des Gesundheitsamtes mehrere Personen und deren Angehörige mit dem Coronavirus infiziert. Weitere Neuinfektionen haben ihren Ursprung in einer Dezentralen Unterkunft im Stadtgebiet. Hier sind bisher neun Personen positiv getestet worden.
Weiterhin handelt es sich es sich um Personen verschiedener Altersgruppen. Sowohl Kinder- und Schulkinder als auch junge Erwachsene sowie Personen im mittleren Erwachsenenalter wurden positiv getestet. Etwa 20 Prozent gehen laut Gesundheitsamt auf die Testung von Kontaktpersonen zurück, vereinzelt handelt es sich um Reiserückkehrer aus Risikogebieten. Bei Fällen, in denen mehrere Personen gleichzeitig betroffen sind, konnten gemeinsame Unternehmungen wie Kneipentouren oder private Feiern ermittelt werden, so die Mitteilung.